Sonntag, 14. Juni 2009

#24 Neu auf den Ohren: Julia Marcell - It Might Like You

Heute verlassen wir die üblichen gefilde der Musikherkunftsländer wie etwa die der USA, UK und Skandinavien und riskieren einen Blick nach Polen. Dort entdecken wir die Debut CD "It Might Like You" von Julia Marcell. Nach ihrer 2007 veröffentlichten EP "Show" nun also ein Album.

Deutlich wird schnell, dass das Piano die wichtigste Rolle spielt. Während der ersten Lieder "Outer Space", "The Story" und "Married to Life" fragte ich mich noch: ist das nicht zu pompös, zu überladen zu "klassisch". Gefällt das? oder nicht? Doch dann kommt "Billy Elliot" und man beginnt zu lächeln. Das ist der Moment, den jedes gute Album braucht, ein Aufhören, ein Innehalten. Fehlt dieser Moment, wird das Album meist eingemottet, doch nicht so in diesem Fall. Plötzlich hört man nicht nur die klassischeren Komponenten, nicht nur die wülstigen Streicher, sondern auch den Ideenreichtum der jungen Polin. Glücklicherweise bleibt dieser bei Titeln wie "Side Effects of Growing Up" oder "Fear of Flying" erhalten. 

So schafft Juliana Marcell eine Brücke zwischen leichteingängigeren und schwerer zugänglichen Momenten. Oder zwischen der klassischeren Charlotte Martin und der innovativen Regina Spektor. Und ist daher geeignet für so ziemlich jeden, der weiblichen Stimmen mit Piano zugetan ist!

Enden möchte ich in "WOM-Magazin" Manier:
Für Fans von: Tori Amos, Charlotte Martin, Emma Townsend, Regina Spektor

Ein Album mit viel Potential, daher
Dreikommafünf von Fünf (imaginären) Sternen


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