Dienstag, 24. März 2009

#4 Neu auf den Ohren: Polly Scattergood - Polly Scattergood

Der Name! Also wenn der mal nicht beste Vorraussetzungen für eine musikalische Karriere ist. Doch was hat die junge Dame die hinter diesem Namen steckt auf ihrem gleichnamigen Album zu bieten?
Ich möchte chronologisch Beginnen, mit dem ersten Lied der CD: "I hate the Way". Dieser Song zeigt alles was späte auf der gsamten CD zu finden sit. Allein dieser Song bietet den Facettenreichtum den manche Alben als Ganzes nicht erreichen. Hier wird intensiv geflüstert, ja, gehaucht sogar, süßlich gesungen, verzweifelt geschluchst. "I hate the Way" hangelt sich konstant seinem Höhepunkt entgegen, von leise nach laut, von elektronisch zum Piano. Und es Ended wie es begann, leise flüsternd hört der Zuhörer: "then i think he loves me and he'll stops licking up the other girls" so traurig und verzweifelt das man von nun an zuhören MUSS.
Während der Zuhörer vom Gefühl in ihrer Stimme, das selbst das alter "Musik-Häsinnen" wie etwas Tori amos oder PJ Harvey übertrifft schlittert man plötzlich in einen fröhlichen Song. In bester Miss Li Manier trällert die junge Britin zu Piano und Co. und man findet sich mitwippend und ist gleich bei diesem vierten Song "Please don't touch" überrascht über unerwartete Wendung.
Doch es geht schnell weiter und während man sich ncoh frag an wen oder was einen der Beginn von "Unforgiving Arms" nun erinnert so hat der Song schon seine Art gewechselt. Und dann fällt es doch ein: an Kate Bush's gesprochene Part auf Aerial. Doch das liegt vielleicht auch am reizenden englischen Akzent der Sängerin.
Auch wunderschön-tragische Piano-Balladen wie der "Poem Song" fehlen auf diesem Album nicht. Klassisch und doch durch ihre Schlichtheit beeindruckend. Auch hier aber ich automatisch wieder Miss Li im Ohr.

Während Polly Scattergood in verschiedensten Kritiken mit den verschiensten Sängerinnen in Verbindung gebracht wurde (Tori Amos, Kate Bush, PJ Harvey etc. pp.) finde auch ich parallelen, wie die bereits erwähnte Miss li, aber auch ich höre manchmal Kate Bush, oder Tori Amos, denn Polly Scattergood versteht es wie sie Gefühl in die Stimme zu legen. Auch ein Joanna Newsom verdächtiges Quietschen wie in "Nitrogen Pink" gelingt er und auch der Klangfarbe von Kirstin Hersh entspricht ihre Stimme in bestimmten Passagen. Was wohl klar ist: man hört viel bereits bekanntes. Aber gerade die Menge und die Mischung dieses Bekannten macht es zu etwas komplett Neuem, Innovativem das mit Nichts wirklich zu vergleichen ist. Und damit ist der Musikerin mit ihrem Debut etwas gelunge, das nur sehr wenigen gelingt: Es ist abwechslungsreich, voll von Gefühlen und Verletzlichkeit, von elektronischen und klassischen, einfach voll von Neuem.

"If I had some elegance, some airs or grace" singt sie im "Poem Song" und zumindest ihr Album hat all das. Daher

Fünf von Fünf (imaginären) Sternen

Und ein Schmankerl zum Schluss:

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