Nach diesem Konzertabend ist einses klar: genug Material für ein neues Album hat die Sängerin aus San Fransisco schon zusammen.
Doch von Anfang an. Die Vorhut bestreitet Marybeth d'Amico trotz technischer Probleme professionell. Von ihrem selbstveröffentlichten Album "Heaven, Hell, Sin & Redemption" spielt sie 6 Tracks. Für mich (und wie ich glaube für andere ebenso) war das Highlight Ohio und Oblivion.
Emily Jane White betrat gegen 21:45 die Bühne und blieb dort etwa 1 1/2 Stunden. Sie eröffnete den Abend mit dem ersten Track ihres Albums "Dark Undercoat", Bessie Smith. Von diesem Album folgen im laufe des Abends: Dark Undercoat, Hole in the Middle, The Demon, Two Shots to the Head, Wild tigers i have known & Blue (wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht), sowie ca. 10 neue Songs in üblicher Emily Jane White Manier: etwas spröde, dunkel, mysteriös. Und genau wie ihre Musik scheint Emily Jane White zu sein. Sie spricht kaum, nur ein leises "Thank you" lässt sich manchmal vernehmen, oder Genuschel das nicht zu verstehen ist.
Später erzähl mit Marybeth d'Amico, dass sie Emily Jane White fragte warum sie so wenig auf der Bühne spreche, worauf sie antwortete: "I just hate to talk on stage!" So, dann wär das also auch geklärt.
Ein Wehmutstropfen bleibt (oder zwei): leider fehlten dem Konzert der eine oder andere Höhepunkt. Es floss über Strecken vor sich hin. -aus einer solchen Durststrecke riss das Publikum einmal "Hole in the Middle". Sowas hätte öfter nicht geschadet. Oh, und der zeite, zugegebenermaßen subjektive: Die Pedal Steel Guitar. Schreckliches Instrument das.
Fazit: Ein schöner Konzertabend. Eine überzeugende Ms. White. Die Hoffnung auf eine neue CD und, ganz klar, ein zufriedenes Gefühl irgendwo in der Magengegend.
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