
Nachdem wir uns am Merchandisingstand mit gut der Hälfte des Katalogs eingedeckt hatten, ging es pünktlich um 20:00 Uhr los. Musiker, Geräuschemacher und Erzähler betraten die Bühne, gefolgt von einem turbulenten Erscheinen von den drei Detektiven im schicken Overall, den sie aber bald gegen noch schickere Anzüge tauschten. Die Episode, die wir zu erwarten hatten, kannte wahrscheinlich jeder der Anwesenden, und doch war die Handlung um den seltsamen Wecker um viele Szenen erweitert worden. Vor allem lustige Sequenzen und eine Gesangseinlage ließen mich Tränen lachen. Auch die Nebenrollen waren hervorragend besetzt, wodurch es problemlos ging, mehrere Rollen gleichzeitig von nur einem Sprecher darstellen zu lassen. Da gab es zum Beispiel eine durchgedrehte Tantralehrerin, eine wütende Hausfrau, eine Katzenlady, einen extrem schläfrigen Besitzer eines Uhrengeschäfts, einen zu allen Gewalttaten bereiten Spanier und viele mehr. Geräuschemacher und Musiker lieferten dazu eine Stimmungsvolle Kulisse, hinterleuchtet von einer großen LED-Leinwand, auf der abwechselnd das Bild des Weckers, die Fragezeichen oder auch Teile der Auflösung des obligatorischen Rätsels eingeblendet wurden. Besonders hervorzuheben sind natürlich auch die schauspielerischen Qualitäten der Sprecher, die – hervorragend aufeinander eingespielt- mit passender Mimik und absolut sympathisch der Geschichte eine Seele einzuhauchen vermochten. Ein komplett gelungener, gute zwei Stunden dauernder Abend, an dem Erwachsene wieder Kinder sein durften. Besonders gelungen (und natürlich einen einträglichen Marketingeinfall) fand ich im Übrigen die Idee, den Mitschnitt des Abends gleich danach auf USB-Sticks zu verkaufen. Sollte es öfter geben.
auf SO ein konzert will ich auch auf jeden fall mal... toller bericht!
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